Digitalisierung in der Gastronomie aus Unternehmersicht und aus Kundensicht

Zum zweiten Mal befragte METRO in Zusammenarbeit mit der GfK selbstständige Unternehmer aus der Gastronomie- und Hotelbranche in Deutschland. Sie wollte wissen: Was sind die Motivationen, Ziele und Wünsche der Gewerbetreibenden? Und vor allem: Wie stehen sie zur Digitalisierung? Um den Bedarf an digitalen Services zu ermitteln, befragte GfK parallel auch die Verbraucher.

Anbieter: METRO
Veröffentlicht: Dez 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien • Marktforschung
Branchen: Essen & Trinken • Gastronomie • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Tourismus, Freizeit & Sport
Tags: Digital Agenda • Digitale Services • Digitalisierung • Essensbestellung • Gastronomie • Hotellerie • Online Bestellung • Online Bezahlung • Online Buchung • Online Portale • Websites

SO DIGITAL IST DIE BRANCHE

Mehr Service, bitte!

Für Gastronomen und Hotelbesitzer wird ihr Image auch im Netz immer wichtiger. Aufwendige Websites und Social-Media-Auftritte gehören für die Mehrheit zum guten Geschäft dazu. Ihre Gäste aber wollen vor allem mehr Service-Angebote – zum Beispiel die Reservierung und Zahlung per Browser oder Smartphone. Das gilt vor allem für die jüngere Generation.

Wenn es um die Digitalisierung ihrer Betriebe geht, setzen die Unternehmen vor allem auf Online-Präsenz: 84 Prozent aller befragten Gründer verfügen über eine eigene Internetseite, 47 Prozent sind auf Bewertungsportalen vertreten. Immerhin jeder Sechste ist in Sozialen Netzwerken aktiv. Mit ihren Angeboten treffen die Unternehmer jedoch nicht immer die Erwartungen ihrer Gäste. Tatsächlich nutzt lediglich ein Fünftel der Bevölkerung Websites von gastronomischen Einrichtungen und Hotels oder Online-Bewertungsportale. Nicht einmal jeder Zehnte interagiert mit den Betrieben über soziale Netzwerke.

Stattdessen wünschen sich die Verbraucher, Plätze online oder mobil via App zu reservieren (23 Prozent). Drei von zehn Betrieben haben diesen Bedarf bereits erkannt und bieten einen entsprechenden Service an. Jeder fünfte Befragte würde sein Essen oder sein Zimmer gern auch per Smartphone bezahlen – bei gerade einmal 8 Prozent der Hotels und gastronomischen Einrichtungen haben sie überhaupt die Möglichkeit dazu. 16 Prozent würden außerdem Services wie digitale Speisekarten und die Bestellmöglichkeit per Tablet im Restaurant nutzen. Verfügbar sind solche Services aber in lediglich bei 10 Prozent der befragten Unternehmen.

Wenig überraschend ist, dass die mit digitalen Technologien aufgewachsene Generation der 14 bis 24-Jährigen den neuen Angeboten deutlich aufgeschlossener und anspruchsvoller gegenübersteht als der Durchschnitt der Bevölkerung – zum Teil mit doppelt so hohen Zustimmungsraten. Trotzdem sind im Detail Unterschiede zwischen Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erkennbar: So schätzen Jugendliche insbesondere Komfort-Tools als interessant ein, darunter digitale Speisekarten beziehungsweise die Bestellung via Tablet (35 Prozent). Für junge Erwachsene sind vor allem die Möglichkeit zur Online-Platzreservierung (38 Prozent) sowie Bezahlmöglichkeiten via Smartphone (37 Prozent) wichtig.

Eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft auch bei der Online-Bestellung: 16 Prozent der Kunden fänden einen solchen Service attraktiv – und einige wären auch bereit, einen Aufpreis dafür zu bezahlen. Aber nur jeder zehnte Gastronom und Hotelbesitzer bietet die entsprechende Bestellmöglichkeit an oder kooperiert mit einem Lieferdienst.

Nutzung digitaler Angebote aus der Gastronomie/Hotellerie

Stattdessen wünschen sich die Verbraucher, Plätze online oder mobil via App zu reservieren (23 Prozent). Drei von zehn Betrieben haben diesen Bedarf bereits erkannt und bieten einen entsprechenden Service an. Jeder fünfte Befragte würde sein Essen oder sein Zimmer gern auch per Smartphone bezahlen – bei gerade einmal 8 Prozent der Hotels und gastronomischen Einrichtungen haben sie überhaupt die Möglichkeit dazu. 16 Prozent würden außerdem Services wie digitale Speisekarten und die Bestellmöglichkeit per Tablet im Restaurant nutzen. Verfügbar sind solche Services aber in lediglich bei 10 Prozent der befragten Unternehmen.

 

Nutzung digitaler Angebote aus der Gastronomie/Hotellerie nach Altersklassen

Wenig überraschend ist, dass die mit digitalen Technologien aufgewachsene Generation der 14 bis 24-Jährigen den neuen Angeboten deutlich aufgeschlossener und anspruchsvoller gegenübersteht als der Durchschnitt der Bevölkerung – zum Teil mit doppelt so hohen Zustimmungsraten. Trotzdem sind im Detail Unterschiede zwischen Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erkennbar: So schätzen Jugendliche insbesondere Komfort-Tools als interessant ein, darunter digitale Speisekarten beziehungsweise die Bestellung via Tablet (35 Prozent). Für junge Erwachsene sind vor allem die Möglichkeit zur Online-Platzreservierung (38 Prozent) sowie Bezahlmöglichkeiten via Smartphone (37 Prozent) wichtig.

 

Angebot von digitalen Services in der Gastronomie und Hotellerie 2015