Die Sorgen der Deutschen im internationalen Vergleich im September 2017
Die Studie untersucht, welche Themen den Bürgern in 25 Ländern auf der Welt am meisten Sorgen bereiten. Die Deutschen sorgen sich am meisten über Armut und soziale Ungerechtigkeit. Dagegen nahm die Sorge über das Thema Terrorismus stark ab. Das zeigen die Ergebnisse der monatlich durchgeführten Onlinestudie „What worries the World?“ des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.
Anbieter: | Ipsos |
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Veröffentlicht: | Nov 2017 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Armut • Bedrohung • Extremismus • Flüchtlinge • German Angst • Kriminalität • Sorgen • Soziale Ungerechtigkeit • Terrorismus • Zuwanderung • Ängste |
Armut und soziale Ungleichheit bewegt die Deutschen
Nach der monatlich erhobenen, repräsentativen Studie „What worries the world“ des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos, liegen die Werte der drei Hauptsorgen der Deutschen deutlich über dem globalen Durchschnitt der 26 befragten Länder. In den USA sorgen sich beispielsweise nur 18 Prozent der Bürger um Armut und soziale Ungleichheit in ihrem Land.
Armut und soziale Ungleichheit ist nach wie vor ein Top-Thema, wenn man die Deutschen nach ihren größten Sorgen fragt. Fast jeder Zweite (49%) sorgt sich darum, seit Juni dieses Jahres ist dieser Wert um 9 Prozentpunkte gestiegen. Als weitere wichtige Sorgen werden Kriminalität und Gewalt (39%) und Terrorismus (38%) genannt. Seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt wird diese Sorge aktuell deutlich seltener genannt, im Januar gab noch die Hälfte der Deutschen (49%) Terrorismus als Sorgenbereiter an.
Weitere Themen der Studie „What worries the World?“
- Weltweit ist Arbeitslosigkeit die größte Sorge – Ausnahme Deutschland
- Weltweit große Sorge um Korruption im Land – Ausnahme Deutschland
Studiensteckbrief
Die Befragung der Studie „What worries the world“ wurde weltweit in 26 Ländern mit dem Ipsos Online Panel durchgeführt. Zu den Ländern gehören: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Spanien, Serbien, Südkorea, die Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die internationale Stichprobe betrug 21.044 Erwachsene im Alter von 16 bis 64 Jahren und in Israel, Kanada und den USA 18 bis 64 Jahren. Die Befragungen fanden zwischen dem 23. August und dem 7. September 2017 statt.
Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen, dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.
Brasilien, China, Indien, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei haben eine niedrigere Internetpenetration und sollten daher nicht als national repräsentativ betrachtet werden. Die Stichprobe dieser Länder repräsentiert eher die wohlhabende und vernetzte Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe hat nach wie vor eine wichtige gesellschaftliche Rolle und verkörpert die aufstrebende Mittelschicht.