Die drei wichtigsten Trends beim Einkauf im Einzelhandel

Sensormatic Solutions hat gestern die Ergebnisse seiner neuesten Umfrage zum Einkaufsverhalten deutscher Konsumenten veröffentlicht. Der Bericht „2 Jahre Reset des Einzelhandels“ basiert auf einer Befragung von 1.000 deutschen Verbrauchern und zeigt, wie sich die Haltung der Käufer in den beiden Pandemiejahren verändert hat.

Anbieter: Sensormatic
Veröffentlicht: Apr 2022
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Gesundheit • Handel & Dienstleistung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Corona Krise • Covid-19-Pandemie • Einzelhandel

Die drei wichtigsten Trends auf einen Blick:

Der Preis zählt

Nach wie vor ist der Preis das Kriterium Nummer eins für eine Kaufentscheidung im stationären Handel - Tendenz steigend: 65% der deutschen Verbraucher geben den Preis als wichtigsten Faktor beim Einkauf an. Der Vergleich mit dem europäischen Ausland zeigt, dass dieser Trend in anderen Ländern sogar noch ausgeprägter ist (Italien 70%, UK 74%, Frankreich 76%). Angesichts der unerwartet schnell angestiegenen Inflationsrate (März 7,3%) steigt auch die Preissensibilität der Kunden hierzulande. 30 % der Befragten wollen deshalb ihre Ermessensausgaben (nicht zwingend für den Lebensunterhalt notwendige Ausgaben) einschränken.

Ermutigend für den Einzelhandel ist die Tatsache, dass sich Konsumenten im Einzelhandel bezüglich Ausgaben und Markentreue stabiler zeigen, als im Online-Handel: 30% der Befragten gaben an, dass sie sich bei Online-Bestellungen preissensibler verhalten, als im stationären Einzelhandel.

Nachhaltigkeit ist Trumpf

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist unter deutschen Konsumenten gewachsen. In diesem Zusammenhang gaben 30% der Teilnehmer an, sich seit der Pandemie für Nachhaltigkeit engagiert zu haben. Dies machte sich u.a. durch einen Boom beim lokalen Einkauf bemerkbar. 35% der Käufer waren in den letzten sechs Monaten bestrebt, lokal einzukaufen. Ähnlich engagiert zeigen sich auch die Verbraucher anderer Länder (UK 32 %, Frankreich 40%, Italien 37%). Nachhaltigkeit ist somit ein Treiber für die langsame Erholung des lokalen Einzelhandels in Deutschland.

Digitalisierung motiviert

Konsumenten sind vom Online-Einkauf digitale Erlebnisse gewohnt, diese beeinflussen auch zunehmend das Kaufverhalten im stationären Einzelhandel. 72% der Verbraucher geben an, dass sie am liebsten online einkaufen und sich die Waren nach Hause liefern lassen. Besonders beliebt ist der Online-Einkauf in Italien, wo 81% der Konsumenten dies als bevorzugte Art des Einkaufs angaben, gefolgt von UK mit 79%. Deutliches Schlusslicht ist Italien mit 57 %. Die digitale Ausrichtung hat auch zur Folge, dass Konsumenten entsprechend mehr kombinierte Online- und Offline-Erlebnisse im Ladengeschäft erwarten.

Im Zusammenhang mit den neuen Lockerungen bleiben viele Konsumenten beim Einkauf vorsichtig: Ein Drittel der Käufer zeigte sich aufgrund der anhaltenden Pandemie immer noch besorgt. Im Jahresvergleich ging diese Zahl jedoch um 16 % zurück, was auf ein langsam wachsendes Vertrauen der deutschen Kunden hindeutet.

Welche weiteren Impulse der Einzelhandel bei seiner Neuausrichtung nach der Pandemie aus dem aktuellen Bericht ableiten kann, lesen Sie bitte in der beigefügten ausführlichen Pressemitteilung, die Ihnen unten zusammen mit zwei Grafiken sowie dem deutschen Report zum Download zur Verfügung steht. 

Inhalte der Studie

  • Den wichtigsten Meilensteinen der Pandemie
  • dem langsamen Wiederaufschwung des Einzelhandels und seine Auswirkungen auf die Besucherzahlen
  • sich abzeichnenden Trends im Käuferverhalten, einschließlich Erkenntnissen über Markentreue und Generationenmix
  • dem neuen Nachhaltigkeitsdenken des umweltbewussten Einkäufers
  • dem Höhepunkte der Umgestaltung des Einzelhandels in den letzten zwei Jahren

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