Autonomes Fahren aus Sicht der deutschen Autokäufer

Die Studie von Ipsos zeigt die Einstellungen, Markteinschätzungen und Potenziale von autonomen Fahren aus Sicht der deutschen Autokäufer. Im Schnitt rechnen die Deutschen erst im Jahr 2029 mit der Marktreife von selbstfahrenden Autos. Gesetzliche Grauzonen und die fehlende Bereitschaft das Steuer abzugeben sind die größten Markthürden. Immerhin sehen mehr als die Hälfte der Befragten auch Vorteile im autonomen Fahrzeug – vor allem bei Aspekten der Verkehrssicherheit.

Anbieter: Ipsos
Veröffentlicht: Okt 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Online & IKT & Elektronik • Verkehr & Mobilität
Tags: Autmobil Branche • Automotive • Autonomes Fahren • Digital Agenda • Google • Mercedes • Mobilität • Selbstfahrende Autos • Tesla

Markteinführung von autonomen Fahrzeugen

Die Markteinführung vom autonomen Fahren ist für für deutsche Autokäufer noch Zukunftsmusik: im Schnitt rechnen deutsche Autokäufer mit einer serienreifen Produktion autonom fahrender PKW erst im Jahr 2029. Das ergab eine aktuelle Online-Befragung von 1.000 Neuwagenkäufern des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.

Vorteile und Nachteile von autonomen Fahren

Knapp neun von zehn (88%) deutschen Autokäufern sehen die Einführung des autonomen Fahrens vor allem durch unklare gesetzliche Grundlagen behindert. Trotzdem erkennen mehr als die Hälfte (59%) der Befragten auch Vorteile in der Abgabe der Fahrzeugkontrolle. Vor allem Unfälle, die durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr während der Nutzung von Smartphones am Steuer geschehen, könnten ihrer Meinung nach  so zurückgehen.

Kontrollverlust?

Die vollkommene Kontrolle über das Fahrzeug abzugeben, können sich zudem nur ein Viertel der Befragten vorstellen. Sechs von zehn Autokäufern lehnen dieses Szenario dagegen komplett ab.13 Prozent sind sich dessen noch unsicher.

Deutsche Autokäufer: gesetzliche Barrieren für das autonome Fahren

Knapp neun von zehn (88%) deutschen Autokäufern sehen die Einführung des autonomen Fahrens vor allem durch unklare gesetzliche Grundlagen behindert. Trotzdem erkennen mehr als die Hälfte (59%) der Befragten auch Vorteile in der Abgabe der Fahrzeugkontrolle. Vor allem Unfälle, die durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr während der Nutzung von Smartphones am Steuer geschehen, könnten ihrer Meinung nach  so zurückgehen.

Aufpreisbereitschaft für vollautonomes Fahren unerwartet hoch

Die autonome Fahrerfahrung würden sich die befragten Neuwagenkäufer einiges kosten lassen: Ausgehend von einem angenommenen Neuwagenpreis von 25.000 Euro würden rund ein Drittel der Befragten mehr als 4.000 Euro zusätzlich für ein vollautonom fahrendes Fahrzeug ausgeben. Im Durchschnitt würden sie sogar knapp über 5.000 Euro mehr zahlen.

Am Preis sollte eine Markteinführung also nicht scheitern. Doch: „Neben der Forschung ist sicherlich auch noch sehr viel an Aufklärungs- und Marketingaufwand erforderlich, um eine hinreichende Nachfrage zu erreichen, die einen erfolgreichen Markteintritt dieser Technologie sichert.“, kommentiert der bei Ipsos verantwortliche Studienleiter Dr. Kai Geertsema, Associate Director Ipsos Automotive.

Tesla aus Sicht deutscher Autokäufer führend im Bereich „Autonomes Fahren“

Welcher Automobilhersteller das Rennen um das Autonome Fahren gewinnt wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Vier von zehn (39%) deutschen Autokäufer glauben, dass Tesla führend in diesem Forschungsfeld ist. Mercedes-Benz hält jeder fünfte (20%) für besonders kompetent, dahinter rangiert Google auf Rang 3, ohne jemals ein Automobil verkauft zu haben. 

Studiensteckbrief

Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Automotive-Umfrage, die zwischen dem 01. und 08.08.2016 über das Ipsos Access Panel durchgeführt wurde. Teilgenommen haben 1.000 Neuwagenkäufer in Deutschland. 

Kontakt

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