Wissen über Gesundheitsthemen bei Männern und Frauen im Vergleich
Frauen stellen Männer beim Wissen über Gesundheitsthemen klar in den Schatten. Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennbar. Ganz gleich ob es um allgemeine Fragen, Vorsorgeuntersuchungen oder Medikamentenanwendungen geht - Frauen schlagen Männer meist um Längen.
Anbieter: | PRESSEPORTAL |
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Veröffentlicht: | Mär 2016 |
Autor: | STADA |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Infografik • Mafo-Kurzumfrage |
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Branchen: | Gesundheit |
Tags: | Frauen • Gender • Gesundheit • Gesundheitsbewußsein • Männer |
Selbst bei grundlegenden Körperfunktionen sind sich Männer unsicher. So wissen beispielsweise nur 42 Prozent von ihnen, dass man ab einer Temperatur von 38,5 Grad Celsius von Fieber spricht. Für mehr als die Hälfte der Frauen - 52 Prozent - gehört das zum Grundwissen. Auch wenn es beispielsweise darum geht, die Schilddrüse im Körper zu lokalisieren, sind Frauen weitaus sicherer als Männer. 87 Prozent lokalisieren sie korrekt unterhalb des Kehlkopfes. Bei den Männern wissen nur 80 Prozent Bescheid. Der Rest schwankt zwischen "unter der Lunge", "im Leistenbereich", "in der Mitte des Oberbauchs", "unterhalb des Zwerchfells" oder gibt freimütig zu: "Ich weiß es nicht".
Unkenntnis über den eigenen Körper
"Für viele Männer scheint der eigene Körper ein unbekanntes Wesen zu sein", vermutet Dr. Johannes Wimmer. Der renommierte Arzt und Buchautor war maßgeblich an der Erstellung des Fragebogens zur Umfrage des Marktforschungsinstituts Kantar Health im Auftrag der STADA Arzneimittel AG beteiligt.
Außerdem auffällig: Weniger als die Hälfte der Männer kann den richtigen Body Mass Index (BMI) für Normalgewicht benennen. Gerade mal 43 Prozent der Männer betrachten einen BMI von 20 als Normalgewicht. Der Anteil der Frauen, die die richtige Antwort wissen, liegt mit 56 Prozent deutlich höher. Den größten Wissensvorsprung zeigten Frauen im STADA Gesundheitsreport bei der Frage "Was ist ein Ödem?". Nur 34 Prozent der Männer wussten, dass es sich um eine Ansammlung wässriger Flüssigkeit im Gewebe handelt. 55 Prozent der Frauen antworteten richtig. "Dieser Unterschied erklärt sich aber vermutlich dadurch, dass Frauen sich häufiger wegen Ödemen behandeln lassen als Männer", urteilt Dr. Wimmer.
Bei Herzensangelegenheiten: Männer fragen
Dass die mögliche eigene Betroffenheit sensibilisieren kann, zeigt sich beim Wissen zum Herzinfarkt. Männer tendieren dazu, den Herzinfarkt als "ihre" Krankheit zu sehen. Weit über die Hälfte der männlichen Befragten - 59 Prozent - mutmaßte fälschlicherweise, dass sie ein erhöhtes Risiko hätten, an einem akuten Herzinfarkt zu sterben als Frauen. Auch 48 Prozent der weiblichen Befragten vermuten, dass der Herzinfarkt eher Männer beträfe und wiegen sich hier in falscher Sicherheit. Das Interesse am Thema sorgt offenbar dafür, dass mit 71 Prozent deutlich mehr Männer wissen, dass sich beim Infarkt ein Herzkranzgefäß verschließt. Nur 65 Prozent der Frauen waren sich hierüber im Klaren.
Frau als "Gesundheitsministerin der Familie"
Wenn es um die richtige Medikamenteneinnahme, um die Gefahr von Wechselwirkungen, das Wissen über Arzneimittel oder um wichtige Vorsorgethemen geht, haben Frauen die Nase wieder ganz klar vorne. 42 Prozent der Frauen kennen beispielsweise das richtige Alter für die Hautkrebsvorsorge; bei den Männern sind es nur 30 Prozent. "Frauen werden zu Recht als 'Gesundheitsministerin der Familie' bezeichnet", sagt Wimmer. Immerhin: Den Männern ist durchaus bewusst, dass sie in puncto Gesundheit nicht sonderlich bewandert sind. Nur 41 Prozent gaben im STADA Gesundheitsreport an, ein "sehr gutes" oder "gutes" Gesundheitswissen zu haben. Stolze 48 Prozent der Frauen hingegen sehen sich als hervorragende Gesundheitsexperten.
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