Studie zum Online Kaufverhalten der Deutschen

Die von otto.de beauftragte Studie „E-Commerce 2015 – Wie wir wirklich online einkaufen“ beleuchtet den Online Kaufprozess von der Infosuche, über den Kauf und die begleitenden Serviceleistungen Beratung und technischer Support.

Anbieter: otto.de
Veröffentlicht: Okt 2015
Auftraggeber: otto.de
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Cross Channel • Customer Journey • Digital Agenda • E-Commerce • Handel • Informationsverhalten • Kaufprozess • Kaufverhalten

Die einzige Konstante ist...

Die Veränderungen, die der Online-Handel in den vergangenen Jahren durchlebt hat, sind enorm. Das zeigt sich an den eindrucksvollen Wachstumszahlen – etwa jeder zehnte Euro wird im Handel mittlerweile im Internet umgesetzt1 – aber auch daran, dass sich das Kaufverhalten der Konsumenten innerhalb weniger Jahre fundamental gewandelt hat. Während sich der Online-Einkaufsprozess in den frühen Phasen noch anhand einfacher Stereotypen abbilden ließ, bedarf es heutzutage einer genaueren Analyse, um Aussagen über das Konsumverhalten tätigen zu können.

 Entwicklungen sich beim Online-Kaufverhalten

Welche Unterschiede konkret zwischen unterschiedlichen Zielgruppen auftreten und welche Entwicklungen sich beim Online-Kaufverhalten abzeichnen, beantwortet die vorliegende Studie. Hierzu wurden vom ECC Köln im August 2015 online 1.016 Konsumenten internetrepräsentativ zu fünf zentralen Themenkomplexen des digitalen Kaufverhaltens befragt:

  • Einkaufsverhalten von Männern und Frauen
  • Mobile Shopping und Gerätewechsel
  • Geplanter Kauf versus Impulskauf
  • Loyalität und Top-Shops
  • Service und Kundenkontakt.

Mehr als jeder vierte Online-Shopper wechselt noch an den PC, um ein Produkt zu bestellen, das er via Smartphone gefunden hat. Doch warum die Mühe? Jüngere Konsumenten beklagen häufig, Smartphones seien schwierig zu bedienen – vor allem wegen zu kleiner Auswahlflächen oder umständlicher Dateneingabe. Ältere Shopper stören sich an der schlechten Lesbarkeit sowie an vermeintlichen Sicherheitsmängeln. Dennoch: Für nahezu ein Viertel der Online-Shopper ist es bereits selbstverständlich, über mobile Endgeräte auch die Bestellung abzuschicken – vor allem jüngere Konsumenten wechseln seltener. „Grundsätzlich lassen sich Online-Shopper aber nicht mehr pauschal in ‚die Jungen‘ und ‚die Alten‘ aufteilen. Auch der Großteil der Silver Surfer ist mittlerweile mehrmals täglich online und kauft im Netz bei seinen Lieblingsshops. Unterschiede zwischen den Zielgruppen im Online-Shopping-Verhalten lassen sich erst bei genauerem Hinsehen erkennen, zum Beispiel in puncto Mobile Shopping oder in Bezug auf Warengruppen“, erklärt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Digitale Verhaltensmuster unterschiedlicher Zielgruppen

Vorweg sei gesagt: Frühere Klischees über das Kaufverhalten unterschiedlicher Personengruppen treffen längst nicht mehr überall zu. Zu diffus formen sich die digitalen Verhaltensweisen unterschiedlicher Zielgruppen heraus, als dass einfache Unterteilungen wie bspw. in „DIE Jungen“ und „DIE Alten“ allgemeingültige Aussagen zuließen. So nutzen auch die sogenannten Silver Surfer2 das Internet inzwischen mehrmals täglich und haben ihre Lieblings-Shops, in denen sie online kaufen.

Kaufverhaltensrelevante Unterschiede

Nichtsdestotrotz lassen sich bei genauerem Hinsehen kaufverhaltensrelevante Unterschiede zwischen verschiedenen Käufergruppen erkennen. So nähern sich Silver Surfer und Digital Natives3 bei der Internetnutzung und der Bereitschaft zum Online-Shopping zwar an. Allerdings liegt beispielweise der Anteil derer, die über Smartphone und Tablet bestellen, bei den Personen unter 29 Jahren rund fünfmal so hoch wie bei den über 50-jährigen. Beim zukunftsträchtigen Thema Mobile Commerce sind die jüngeren Generationen den älteren also weit voraus. Und auch bei Männern und Frauen gibt es (doch) noch einige „typische“ Unterschiede, wie die Details in der Studie zeigen.