Share Economy - Potenzial und Zielgruppenanalyse für den Handel

Die Sharing Angebote im Internet sind bereits sehr vielfältig und wächsen rasant. Aus dem Hype entsteht ein nachhaltiger Trend. Sharing-Plattformen entstehen ind unterschiedlichsten Sparten: Wohnraum, Mobilität, Haushaltsgeräte oder auch Kleidung. Share Economy bietet ein großes Potenzial für den Einzelhandel - online und stationär.

Anbieter: YouGov
Veröffentlicht: Mai 2016
Preis: € 1950 (exkl. Ust)
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Handel & Dienstleistung • Online & IKT & Elektronik
Tags: Handel • Leihen • Online Shopping • Share Economy • Sharing Plattformen • Tauschen • Trendalarm • stationärer Handel

Das Leihen von Dingen, seien es Autos, Werkzeuge oder Musikinstrumente, spielt im Leben der Deutschen eine große Rolle. Drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) leihen sich zumindest gelegentlich Dinge bei ihren Freunden oder Verwandten. 

„Pumpipumpe“ ist ein Community-Sharing-Projekt in der Schweiz, bei dem Personen kleine Aufkleber bekommen, die sie an ihrem Briefkasten anbringen, um zu signalisieren, dass sie etwas zu verleihen haben. Auf den Aufklebern sind Alltagsgegenstände wie etwa Rasenmäher oder Fahrradpumpen abgebildet, die üblicherweise nicht täglich in Gebrauch sind. Die Aufkleber können online heruntergeladen oder direkt bei den Designern abgeholt werden. Durch das Feedback der Nutzer kommen immer mehr Motive dazu. Anhand der Sticker können die Nachbarn erfahren, welche Gegenstände ausleihbar sind, und bei Bedarf an der entsprechenden Haustür klingeln.

Mietstationen oder der Einzelhandel werden von 16 beziehungsweise 14 Prozent als Anlaufstelle zum Ausleihen von Dingen genutzt. Etwas schwerer haben es Online-Sharing-Angebote. Obwohl 74 Prozent der Deutschen schon von Sharing-Portalen im Internet gehört haben, steuert momentan nur jeder Zwanzigste (5 Prozent) Portale wie AirBnB, Fairleihen, Frents oder Uber mit einer gewissen Regelmäßigkeit an.

Der Trend Sharing gewinnt an Popularität

Das  Angebot an Sharing - Plattformen  im Internet ist sehr  vielfältig und wächst zunehmend . Aus dem  ersten Hype entsteht langsam ein Trend. Und das in den  unterschiedlichsten Sparten : Wohnraum,  Mobilität, Haushaltsgeräte oder auch Kleidung.

Gleichzeitig zeigt sich ein deutliches Marktpotenzial für on- und offline Sharing-Angebote etablierter Einzelhändler. Denn

  • nur einem Fünftel (20 Prozent) der Befragten fällt das Verleihen von Dingen leicht
  • 43 Prozent geben an, Probleme mit dem Verleih zu haben.
  • Fast drei Viertel (73 Prozent) verleihen zudem nur an Freunde und gute Bekannte.
  • Auch kann sich die Mehrheit der Nutzer von Sharing-Angeboten vorstellen, Sachen im Handel (61 Prozent), an einer Mietstation (57 Prozent) oder im Internet (46 Prozent) auszuleihen.
  • Unter jenen, die bisher keine Sharing-Angebote nutzen, landet bei der potenziellen Nutzung ebenfalls der Handel mit 43 Prozent vor der Mietstation (41 Prozent) und dem Internet (23 Prozent). Insgesamt gibt mehr als ein Viertel (29 Prozent) aller Befragten an, schon einmal ein konkretes Sharing-Angebot im Internet in Anspruch genommen zu haben. Spitzenreiter sind hier Angebote rund um die Themen Mobilität, Gebrauchsgegenstände oder Unterkünfte.

Die Themen der Studie

  • Wer genau steckt hinter den Personen, die leihen und wer hinter denen, die selbst verleihen?
  • Inwieweit ist Sharing bereits im Bewusstsein der Bevölkerung? Und inwieweit wird es bereits genutzt?
  • Was genau sind Dinge, die man gern leiht und was sind Dinge, die man niemals leihen würde
  • Inwieweit gibt es grundsätzliche Barrieren und welche sind überwindbar? Was stellt Gefahren für den Handel dar?
  • Welche Vorteile werden gesehen und wie ist die generelle Bereitschaft der Bevölkerung zu bewerten?
  • Wo genau leiht man was oder könnte es sich zukünftig vorstellen?
  • Was müssen Sharing Angebote leisten, um diese zu nutzen, d.h. welche Features sind hierbei entscheidend?
  • Welcher Wandel ist in Zukunft zu erwarten bzw. wie aktiv wird die Bevölkerung zukünftig?