Gesundheitsreport 2016 - Gesundheitssystem aus Sicht der Patienten und Ärzte

Die Studie zeigt die Beurteilung des deutschen Gesundheitssystems aus sicht der Ärzte und Patientinnen. Patienten und Ärzte benoten das heutige Gesundheitswesen insgesamt positiv. Allerdings stellen fast zwei Drittel der Ärzte der Politik kein gutes Zeugnis aus.

Anbieter: MLP Finanzdienstleistungen
Veröffentlicht: Sep 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Finanzdienste • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Gesundheitspolitik • Gesundheitssystem • Gesundheitsversorgung • Krankenhausreform • Krankenhäuser • Patienten • Wartezeiten • Zufriedenheit • medizinischen Versorgung • Ärzte

62 Prozent der Ärzte stellen der Politik ein schlechtes Zeugnis aus  45 Prozent der Krankenhausärzte (2014: 27 Prozent) haben aus Budgetgründen schon auf medizinisch angeratene Behandlungen verzichtet  40 Prozent der Bürger hatten das Gefühl: Mir wurden Behandlungen oder Medikamente wegen der Kosten vorenthalten 56 Prozent klagen über lange Wartezeiten - Terminvergabestellen sehen Patienten positiv, niedergelassene Ärzte lehnen diese ab  62 Prozent der Ärzte gehen von einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung in den nächsten Jahren aus, vor allem auf dem Land (91 Prozent) - Bürger fürchten steigende Kassenbeiträge (81 Prozent) und Zwei-Klassen-Medizin (67 Prozent) Krankenhausreform trifft kleinere Häuser: Ärzte rechnen mit unterdurchschnittlichen Einstufungen durch das neue Qualitätsinstitut und deshalb mit Budgetkürzungen (42 Prozent) Patienten bewerten die Qualität von Krankenhäusern sehr unterschiedlich - Spitzenreiter Hamburg, Schlusslicht Hessen

Die Studienergebnisse in Kürze

Nach den Leistungsausweitungen durch die jüngsten Reformen sind 40 Prozent der Bürger zufrieden mit der Gesundheitspolitik, aber:

  • 62 Prozent der Ärzte stellen der Politik ein schlechtes Zeugnis aus
  • 45 Prozent der Krankenhausärzte (2014: 27 Prozent) haben aus Budgetgründen schon auf medizinisch angeratene Behandlungen verzichtet
  • 40 Prozent der Bürger hatten das Gefühl: Mir wurden Behandlungen oder Medikamente wegen der Kosten vorenthalten
  • 56 Prozent klagen über lange Wartezeiten - Terminvergabestellen sehen Patienten positiv, niedergelassene Ärzte lehnen diese ab
  • 62 Prozent der Ärzte gehen von einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung in den nächsten Jahren aus, vor allem auf dem Land (91 Prozent) - Bürger fürchten steigende Kassenbeiträge (81 Prozent) und Zwei-Klassen-Medizin (67 Prozent)
  • Krankenhausreform trifft kleinere Häuser: Ärzte rechnen mit unterdurchschnittlichen Einstufungen durch das neue Qualitätsinstitut und deshalb mit Budgetkürzungen (42 Prozent)
  • Patienten bewerten die Qualität von Krankenhäusern sehr unterschiedlich - Spitzenreiter Hamburg, Schlusslicht Hessen