forsa Studie: Internet der Dinge - Wem und wofür Deutsche ihre persönlichen Daten preisgeben

Die Studie zeigt wden Status quo bei der Nutzung sogenannter vernetzter Geräte abhängig von Alter, Geschlecht, Technikaffinität und in welchem Maße Trendthemen wie das Internet of Things (IoT) schon im Alltag der deutschen Verbraucher angekommen sind.

Anbieter: SAS
Veröffentlicht: Nov 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Online & IKT & Elektronik
Tags: Big Data • Datenschutz • Digital Agenda • Digitalisierung • E-Health • Internet of Things IoT • Smart Car • Smart Home

Die Digitalisierung ist weder aus der Geschäftswelt noch aus dem Privatleben wegzudenken. Doch wie ist der Status quo bei der Nutzung sogenannter vernetzter Geräte tatsächlich – abhängig von Alter, Geschlecht, Technikaffinität? Und in welchem Maße sind Trendthemen wie das „Internet of Things“ (IoT) schon in der Verbraucherpraxis angekommen?

Diese Fragen waren Ausgangspunkt für die aktuelle forsa-Studie „Internet der Dinge: Wem und wofür Deutsche ihre persönlichen Daten preisgeben“ im Auftrag von SAS®. Mehr als 1.000 deutsche Verbraucher haben die Meinungsforscher dazu befragt. Klare Erkenntnis: „Smart Home“, „Smart Car“ oder „E-Health“ sind längst keine leeren Buzzwords mehr. Die Bekanntheit solcher IoT-Anwendungen liegt heute bei rund 95%. Und auch ihre Akzeptanz steigt deutlich. Immerhin könnte sich schon fast ein Drittel der befragten Autofahrer vorstellen, ein selbstfahrendes Auto zu nutzen. Für ebenfalls ein Drittel kommt die Nutzung von E-Health-Anwendungen grundsätzlich in Frage.

Es zeigt sich, dass die Bereitschaft, die Daten aus diesen IoT-Anwendungen zu teilen, von dem Mehrwert abhängt, der in Aussicht steht. So würden 44% ihre Gesundheits- oder FitnessDaten schon mit ihrem Arzt teilen, wenn sie dafür eine bessere Beratung erwarten können. 27% wären grundsätzlich damit einverstanden, wenn Automobilhersteller Daten zum persönlichen Fahrverhalten nutzen, um im Gegenzug Mehrwertleistungen wie einen Verzehrcoupon an der Raststätte anzubieten. Hier erschließt sich also großes Potenzial für Unternehmen, die die generierten Sensordaten nutzen, um beispielsweise Produkte oder Services zu verbessern.

Es zeigt sich, dass die Bereitschaft, die Daten aus diesen IoT-Anwendungen zu teilen, von dem Mehrwert abhängt, der in Aussicht steht. So würden 44% ihre Gesundheits- oder FitnessDaten schon mit ihrem Arzt teilen, wenn sie dafür eine bessere Beratung erwarten können. 27% wären grundsätzlich damit einverstanden, wenn Automobilhersteller Daten zum persönlichen Fahrverhalten nutzen, um im Gegenzug Mehrwertleistungen wie einen Verzehrcoupon an der Raststätte anzubieten. Hier erschließt sich also großes Potenzial für Unternehmen, die die generierten Sensordaten nutzen, um beispielsweise Produkte oder Services zu verbessern.

Anteil der Deutschen, die privat elektronische Geräte nutzen

  • Smartphone: 75%
  • Notebook, Laptop: 70%
  • Stationärer PC: 63%
  • Tablet-PC: 45%
  • intelligente Stromzähler: 6%
  • Fitness-Armbänder: 5%
  • Smartwatch: 2%
  • nichts davon: 9%

Wem die Deutschen ihre persönlichen Daten und Nutzungsdaten für bestimmte Gegenleistungen anvertrauen würden

  • Arzt: 44%
  • Krankenkasse: 29%
  • Automobilhersteller: 27%
  • Autoversicherungen: 26%
  • Energiedienstleister: 21%
  • Versicherungen (Haushalt): 16%

Innovationen, die den Deutschen bekannt sind

  • Smart Car: 95%
  • Smart Home: 94%
  • E-Health: 94%

Digitale Entwicklungen, deren Alltagseinsatz die Deutschen sich vorstellen können oder die sie bereits im Einsatz haben 

  • selbstfahrende Autos: 32%
  • E-Health-Anwendungen: 32%
  • Geräte mit Smart HomeFunktion: 27%

Über die Studie

Grundgesamtheit: Bundesbürger ab 18 Jahre Stichprobe: 1.002 Männer und Frauen Methodik: computergestützte Telefoninterviews Erhebungszeitraum: 29. August bis 5. September 2016 Statistische Fehlertoleranz: +/– 3 Prozentpunkte Durchführung: forsa Politik- und Sozialforschung GmbH