Einstellungen der Deutschen zur Digitalisierung des Alltags 2016

Smarter Kühlschrank, Fitnesstracker, Virtual-Reality-Brillen, Cybersex, Bitcoins, selbstfahrende Autos oder Zustellung mit Drohnen? Die Deutschen sind noch nicht in der virtuellen Realität angekommen und stehen der digitalen Übernahme ihres Alltags ambivalent gegenüber.

Anbieter: Kaspersky Lab
Veröffentlicht: Sep 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Connected Life • Digital Agenda • Digitale Transormation • Digitaler Wandel • Digitalisierung • Lebensqualität • Smart Life • Smart Living

Optimismus

  • Große Zustimmung für Smart-City-Leitsysteme: 79 Prozent der Befragten empfinden die Steuerung des Straßenverkehrs durch Sensoren und intelligente Leitsysteme (beispielsweise die Verkehrslagenerfassung zur Baustellenwarnung) positiv.
  • Positive Einstellung digitalen Wahlen gegenüber: 61 Prozent der Befragten würden bei einer Bundestagswahl künftig gerne ihre Stimme digital abgeben. 27 Prozent hätten etwas gegen eine Cyberwahl und 12 Prozent sind unentschlossen.
  • 45 Prozent stehen digitalen Bezahlprozessen positiv gegenüber gegenüber sehen diese Möglichkeit positiv, ein Drittel steht digitalen Bezahlprozessen negativ gegenüber.

Exequo

  • Skepsis bei selbstfahrenden Autos: 39 Prozent der befragten Deutschen würden sich nicht in ein selbstfahrendes Auto setzen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) würde das tun und ein Viertel zeigte sich unentschlossen.
  • Überwachung durch Kameras spaltet die Deutschen: 42 Prozent der befragten Deutschen fühlen sich persönlich überwacht, wenn in einer Stadt Überwachungskameras für erhöhte Sicherheit sorgen, 46 Prozent nicht.
  • Unentschlossenheit bei Smart Metern: 37 Prozent der deutschen Nutzer vertrauen dem Einsatz von Smart Metern, 32 Prozent stehen dem Einsatz skeptisch gegenüber und 31 Prozent sind unentschlossen. - Sex in virtuellen Welten könnte für 28 Prozent der männlichen Befragten und für 15 Prozent der weiblichen Befragten interessant sein.

Skepsis

  • Die Mehrheit (52 Prozent) der deutschen Nutzer geht nicht davon aus, dass sie sich in den kommenden drei Jahren in der virtuellen Welt bewegen wird.
  • Lediglich 20 Prozent sehen sich künftig in der Virtual Reality, 28 Prozent sind noch unschlüssig.
  • Fitness- und Gesundheitskontrolle über Kühlschrank? Lediglich 17 Prozent stimmten der Aussage "Die Kontrolle meiner Gesundheit und Fitness überlasse ich zum Beispiel digitalen Geräten wie Smartphones und Fitnessarmbändern oder Experten meiner Krankenkasse" zu. Dagegen sprachen sich 63 Prozent der Befragten aus.
  • Ablehnung von Drohnen: Fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Bevölkerung lehnt den Einsatz von Drohnen ab - beispielsweise für die Zustellung von Paketen, den militärischen Einsatz, die Polizeiüberwachung oder als Hobby. Fast ein Viertel (24 Prozent) hat keine Bedenken beim zukünftigen Einsatz von Drohnen.
  • Sex in virtuellen Welten könnte für 28 Prozent der männlichen Befragten und für 15 Prozent der weiblichen Befragten interessant sein.

Vom smarten Kühlschrank über digitale Fitnesshelfer bis hin zu Virtual-Reality-Brillen, Connected Cars oder Drohnen - auf der IFA (2. bis 7. September 2016 in Berlin) wird das zunehmend digitaler werdende Leben präsentiert. Doch wie sehen die Deutschen ihren digitalen Alltag der Zukunft? Und welche Auswirkungen hat das ,Smart Life' hinsichtlich der Cybersicherheit? Laut einer Studie von Kaspersky Lab und Statista [1] sieht sich eine Mehrheit der deutschen Befragten zukünftig noch nicht in der virtuellen Realität und bewertet das digitale Bezahlen nicht nur positiv. Außerdem hegt sie Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos und lehnt den Einsatz von Drohnen ab. Hingegen würde sie gerne digital Wählen. Ein Teil kann sich sogar für Sex in virtuellen Welten begeistern. Die Themen Datenschutz und Cybersicherheit bereiten den Deutschen jedoch Sorge.