Einstellung von Unternehmen zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
Deutsche Unternehmen sind bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt überwiegend offen. 19 Prozent der Deutschen Unternehmen stellen Flüchtlinge bereits als Praktikanten oder befristete Mitarbeiter für Hilfstätigkeiten ein. 12 Prozent werden auch mit anspruchsvollen Aufgaben betraut. Knapp 60 Prozent können sich vorstellen in Zukunft Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der größte Stolperstein, Flüchtlinge einzustellen, ist mit 87 Prozent die Sprache.
Anbieter: | PRESSEPORTAL |
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Veröffentlicht: | Mär 2016 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Arbeitsmarkt • Ausbildung • Beschäftigung • Flüchtlinge • Flüchtlingsthema • Integration • Migration • Qualifikation • Unternehmen |
Art der Beschäftigung
Beschäftigt sind die Flüchtlinge entweder als Praktikanten (49 %) oder befristet (44 %). Bei Unternehmen, die Flüchtlinge eingestellt haben, sind die Erfahrungen mehrheitlich positiv (71 %), von negativen Erfahrungen sprechen nur sechs Prozent. Trotzdem befürchten 72 Prozent der Befragten, dass ihre Angestellten Angst vor der Konkurrenz um Arbeitsplätze im niedrig qualifizierten Bereich haben könnten. Rekrutiert werden Flüchtlinge vor allem über die Agentur für Arbeit (54 %) oder über private Initiativen (40 %).
Stoplersteine Sprache und kulturelle Barrieren
Der größte Stolperstein, Flüchtlinge einzustellen:87 Prozent die Sprache. Sie ist auch der Hauptgrund, weshalb die befragten Unternehmen derzeit keine Flüchtlinge beschäftigen. Außer der Sprache sind die kulturelle Barriere (60 %) und die Unsicherheit über die Dauer der Verfügbarkeit der Flüchtlinge wichtige Hürden für ihre Integration. Daher wünschen sich Unternehmen vor allem öffentlich geförderte Angebote für eine sprachliche Weiterbildung (90 %), gefolgt von vereinfachten Abläufen bei der Beschäftigung von Flüchtlingen (60 %).
Quelle: Umfrage des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) und des Personaldienstleisters Hays unter 354 Entscheidern aus Unternehmen hervor.
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