DsiN SicherheitsIndex 2015 - Digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland

Der DsiN-Sicherheitsindex bildet die digitale Sicherheitslage der Verbraucher in einer Kennzahl ab. Die jährliche Erhebung vonTNS Infratest macht Veränderungen und Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sichtbar. Er basiert auf der Annahme, dass Sicherheit im Internet ein dynamisches Verhältnis von Bedrohungslage einerseits und Schutzniveau der Verbraucher andererseits ist

Anbieter: DsiN
Veröffentlicht: Sep 2015
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktanalyse • Marktforschung
Branchen: Online & IKT & Elektronik • Sicherheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Digital Agenda • Digitale Sicherheit • E-Commerce • E-Health • IT-Sicherheit • Kundentypologie • Online • Online-Banking • Sicherheit • Smart Home • Verbraucherschutz

Um die Sicherheitslage abzubilden, kombiniert der Index die Erfassung von Sicherheitsvorfällen und des Gefährdungsgefühls auf der einen Seite mit der Kenntnis und Anwendung von Schutzmaßnahmen auf der anderen Seite (Abb. 2). Jeweils höher gewichtet werden dabei das tatsächliche Verhalten und die konkrete Bedrohungslage.

Der DsiN-Sicherheitsindex bildet die digitale Sicherheitslage der Verbraucher in einer Kennzahl ab. Die jährliche Erhebung macht Veränderungen und Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sichtbar. Er basiert auf der Annahme, dass Sicherheit im Internet ein dynamisches Verhältnis von Bedrohungslage einerseits und Schutzniveau der Verbraucher andererseits ist: Um die Sicherheitslage abzubilden, kombiniert der Index die Erfassung von Sicherheitsvorfällen und des Gefährdungsgefühls auf der einen Seite mit der Kenntnis und Anwendung von Schutzmaßnahmen auf der anderen Seite (Abb. 2). Jeweils höher gewichtet werden dabei das tatsächliche Verhalten und die konkrete Bedrohungslage

Der Index differenziert die Sicherheitslage anhand verschiedener Nutzertypen. Dadurch wird eine direkte Vergleichbarkeit der Sicherheitslage zwischen Verbrauchergruppen ermöglicht, deren Unterschiede auf individuellen Verhaltensweisen, Kenntnissen oder Risikoeinschätzung beruhen – entsprechend der vier Sicherheitsfaktoren.

Dem DsiN-Index liegt eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest bei 2.010 Internetnutzern in Deutschland zu Grunde. Zur Erfassung wurden über 40 Szenarien erhoben, die nach konkreten Vorfällen, Kenntnissen und Anwendungen von Schutzmaßnahmen fragen.

Die praktische Verwertung der Ergebnisse für die Aufklärungsarbeit und Unterstützung von Verbrauchern ist ein zentrales Ziel. 2015 wurde dazu erstmals auch nach Einstellung und Motivation der Nutzer gefragt, die die Sicherheitsfaktoren beeinflussen können. Sie bieten Anknüpfungspunkte, die Aufklärungsarbeit 2.0 konkret an den Bedürfnissen und Erwartungen der Verbraucher auszurichten.

Inhalt

  • Schutz und Vertrauen durch digitale Aufklärung Geleitwort von Ulrich Kelber, BMJV
  • IT-Sicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe Vorwort von Hartmut Thomsen und Michael Littger
  • Inhaltsverzeichnis
  • Zentrale Ergebnisse
  • Studiendesign

KAPITEL 1 | Sicherheitsindex 2015: 63,0 Punkte

  • Positiver Trend auf mäßigem Niveau
  • Schutzniveau versus Bedrohungslage
  • DsiN-Sicherheitsfaktoren
  • Relevante Einflussfaktoren

KAPITEL 2 | Digitales Sicherheitsgefälle

  • Vier Verbrauchertypen – vier Sicherheitslagen
    • Außenstehende Nutzer (50,7 Punkte)
    • Fatalistische Nutzer (52,0 Punkte)
    • Gutgläubige Nutzer (60,5 Punkte)
    • Souveräne Nutzer (72,2 Punkte)
  • Verbraucherstimmen: „Die größten Risiken im Netz!“

KAPITEL 3 | Fokus: Digitale Lebenswelten

  • Gesundheits- und Vitaldienste digital
  • Haus- und Heimvernetzung
  • Einkaufen im Internet
  • Online-Banking
  • Exkurs – Index nach Bundesländern

Kapitel 4 | Digitale Aufklärung: Handlungsfelder!

  • Risikoeinschätzungskompetenz stärken
  • Sicherheitswissen ausbauen und vertiefen
  • Umsetzungskompetenzen trainieren
  • Sicherheitspraxis: Motivieren

Infografik: DsiN-Sicherheitsindex 2015

  • Glossar
  • Über Deutschland sicher im Netz e.V
  • Impressum

Infografik DsiN-Sicherheitsindex 2015

Aufklärung tut not! Damit Schutz, Sicherheit und Vertrauen im Internet für alle Verbraucher gleichmäßig gelebt werden kann, muss das Digitale Sicherheitsgefälle abgebaut werden – zügig und nachhaltig. Denn eine digitale Zukunft, in der 60 Prozent der Verbraucher relevante Sicherheitsdefizite in der eigenen Lebenswelt aufweisen, kann ihre Chancen nicht wirklich entfalten. Leichte Verbesserungen im Index 2015 zeigen, dass die Sicherheitslage der Verbraucher dynamisch ist und tatsächlich verändert werden kann. Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Schere zwischen den „sicheren“ und „unsicheren“ Nutzergruppen nicht grö- ßer geworden ist. Insgesamt aber haben sich Defizite in allen subjektiven Sicherheitsfaktoren bestätigt – vom Sicherheitsgefühl über Kenntnisse bis zum Sicherheitsverhalten. Um die Internetnutzer zum souveränen Umgang mit dem Netz zu befähigen, müssen Aufklärungsaktivitä- ten verstärkt werden. Mit dem Ziel einer „Digitalen Aufklärung 2.0“ werden dazu drei Schwerpunkte gesetzt, um eine breite und nachhaltige Verbesserung der Sicherheitslage zu erreichen: