Die aktuelle Lage von Kryptowährungen in Deutschland

Die Regulierung von Kryptowährungen ist wichtig, damit der im Entstehen begriffene Sektor in der regulären Wirtschaftswelt gedeihen kann. Im Laufe der Jahre hat der Geist des Westens in Kombination mit einer wachsenden Angst vor Inflation Berlin, Deutschlands größte Stadt, zu einem Zentrum für Blockchain-Technologie und digitale Währungen gemacht.

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Mai 2022
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Finanzdienste
Tags: Finanzprodukte • Kryptowährungen

Die aktuelle Lage von Kryptowährungen in Deutschland

Die Regulierung von Kryptowährungen ist wichtig, damit der im Entstehen begriffene Sektor in der regulären Wirtschaftswelt gedeihen kann. Im Laufe der Jahre hat der Geist des Westens in Kombination mit einer wachsenden Angst vor Inflation Berlin, Deutschlands größte Stadt, zu einem Zentrum für Blockchain-Technologie und digitale Währungen gemacht.

Die deutsche Flagge und im Hintergrund das Reichstagsgebäude in Berlin.  Quelle: https://unsplash.com/photos/HF-lFqdOMF8
Die deutsche Flagge und im Hintergrund das Reichstagsgebäude in Berlin. 
Quelle: https://unsplash.com/photos/HF-lFqdOMF8

Berlin das Zentrum der deutschen Kryptoindustrie

In Berlin akzeptieren viele Einzelhändler und Geschäfte inzwischen Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin. In diesem Zusammenhang sucht die wachsende Gemeinschaft der Kryptowährungs-Start-ups und -Investoren nun nach Möglichkeiten, Kryptowährungen für normale Verbraucher zugänglicher zu machen. Fabian Vogelsteller, der Hauptentwickler von Ethereum, sagte einmal: „Berlin ist die Kryptowährungshauptstadt Europas, wenn nicht der gesamten Welt“.

Die neue Möglichkeit des Bitcoin Minings in Berlin

Die für den Betrieb von Bitcoin erforderliche Rechenleistung ist zu einem ernsthaften Problem geworden. Länder wie China haben das Bitcoin Mining und Bitcoin Transaktionen verboten und Maßnahmen zur Regulierung von Kryptowährungen verhängt, die es dem Kryptowährungssektor unmöglich machen, in ihrem Hoheitsgebiet zu florieren. Es hieß einmal, dass Bitcoin mehr Energie verbraucht als Irland. Ein in Berlin ansässiges Unternehmen hat jedoch eine effiziente Blockchain-Lösung vorgeschlagen. Iota wurde von dem Österreicher Dominik Schiener und dem Norweger David Sønstebø gegründet. Sie haben Iota so konzipiert, dass es ausschließlich als Währung funktioniert, die Maschinen untereinander verwenden, wenn die Automatisierung floriert. Iota basiert auf dem Konzept eines verteilten Blockchain-Registers, jedoch ohne Mining. Die Technologie hat in der Automobilbranche, die in Deutschland den größten Umsatz macht, Unterstützung gefunden. Johann Jungwirth, der Leiter der digitalen Technologie von Volkswagen, sagte einmal, dass Iota “sehr interessant“ sei.

Die Einführung von Kryptowährungen in Deutschland

Microsoft, VW, Deutsche Telekom und der deutsche Energieversorger Innogy gehören zu den bekanntesten Unternehmen, die Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren. Der Boom der digitalen Währungen und der Kauf von Währungen wie Litecoin hat auch Risikokapitalfonds nach Berlin gelockt. Miriam Neubauer's Catena Capital hat in CryptoTanks und die digitale Geldbörse Cryptonator, ein Netzwerk von Händlern, investiert. Das Start-up erhebt von den Teilnehmern eine geringe Gebühr für den Zugang zu Kryptowährungen, genau wie traditionelle Investmentbanken. Neubauer hat auch das Unternehmen Herdius unterstützt, das an einem Projekt zum Austausch virtueller Währungen arbeitet. Der große Hype um die neue Branche hat die deutsche Regierung dazu veranlasst, eine Arbeitsgruppe zur Regulierung von Kryptowährungen einzurichten, die Gesetze für die Branche erarbeiten soll. Trotz des ganzen Hypes ist der Kauf von Kryptowährungen und die Nutzung der Blockchain-Technologie immer noch eine Herausforderung, vor allem für Neueinsteiger.

Die Regulierung von Kryptowährungen in Deutschland

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das Ziel, ein funktionierendes Finanzsystem in Deutschland zu gewährleisten. Außerdem werden Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher vor „lausigen Schafen“ eingeführt. Vor allem die vielen Bitcoin-Start-ups und die erhöhte Aufmerksamkeit der Medien für den Krypto-Bereich haben die BaFin zum Handeln veranlasst. Die BaFin hat am 19. Dezember 2013 eine ausführliche Stellungnahme zu sog. Kryptoraum vorgelegt. Anschließend veröffentlichte sie eine Stellungnahme zu den aufsichtsrechtlichen Vorschriften für verschiedene Krypto-Modelle.

Zuvor hatte die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) eine verbraucherorientierte Stellungnahme zu virtuellen Währungen veröffentlicht. Die Stellungnahme der EBA enthielt jedoch keine eindeutige rechtliche Schlussfolgerung. Sie wies lediglich auf die rechtlichen, faktischen und steuerlichen Risiken hin, die mit dem Investieren, Halten und Handeln von Kryptowährungen wie Bitcoin verbunden sind.

Die EBA wies darauf hin, dass Anleger ihr Geld verlieren können, wenn sie mit nicht vertrauenswürdigen Handelsplattformen Geschäfte machen. Mit den gängigen Kryptowährungen werden Geldwäsche, Betrug und Terrorismusfinanzierung verbunden. Daher ist eine Regulierung der Kryptowährungen erforderlich. Obwohl Bitcoin als „digitale Währung“ bezeichnet wird, ist der Begriff im juristischen Bereich nicht korrekt. Eine Einheit wird erst dann zu einer Währung, wenn eine Zentralbank sie ausgibt. Da Bitcoin diese Anforderung nicht erfüllt, ist er laut BaFin weder elektronisches Geld, noch gesetzliches Zahlungsmittel, noch Geld, noch Banknoten oder Münzen.