Die beliebtesten Auslandsreiseziele der Deutschen von 2005 bis 2015

Die Infografik zeigt die Umfrageergebnisse den beliebtesten Auslandsreiseziele der Deutschen bei Haupturlaubsreisen in Europa und weltweit. Spanien ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen im europäischen Ausland. Österreich liegt hinter Italien und der Türkei an 4. Stelle. Bei Fernreisen sind Asien und Amerika am beliebtesten.

Anbieter: Stiftung für Zukunftsfragen
Veröffentlicht: Jun 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Infografik • Marktforschung
Branchen: Tourismus, Freizeit & Sport • Verkehr & Mobilität
Tags: Auslandsreisen • Europäische Reiseziele • Fernreisen • Reisebilanz • Reiseverhalten • Reiseziele • Tourismus • Urlaub • Urlaubsdestinationen • Urlaubsplanung

Spanien, Italien und die Türkei stellen seit mehr als zehn Jahren die Top 3 der beliebtesten ausländischen Reiseziele der Deutschen dar. Daran hat sich auch in der abgelaufenen Reisesaison nichts geändert. Im Gegenteil: Sie sind beliebter denn je und bauen den Abstand zu den Verfolgern wie Österreich oder Kroatien weiter aus. Der 10-Jahresvergleich zeigt deutlich, dass Spanien schon damals der Spitzenreiter war, momentan ist und wohl auch zukünftig bleiben wird. Aber auch Italien und die Türkei konnten im langfristigen Vergleich zulegen. Anzumerken ist hierbei jedoch, dass in der abgelaufenen Reisesaison die türkischen Urlaubsgebiete erstmals seit Jahren einen Rückgang der Besucherzahlen verzeichneten.

Spanien, Italien und die Türkei stellen seit mehr als zehn Jahren die Top 3 der beliebtesten ausländischen Reiseziele der Deutschen dar. Daran hat sich auch in der abgelaufenen Reisesaison nichts geändert. Im Gegenteil: Sie sind beliebter denn je und bauen den Abstand zu den Verfolgern wie Österreich oder Kroatien weiter aus. Der 10-Jahresvergleich zeigt deutlich, dass Spanien schon damals der Spitzenreiter war, momentan ist und wohl auch zukünftig bleiben wird. Aber auch Italien und die Türkei konnten im langfristigen Vergleich zulegen. Anzumerken ist hierbei jedoch, dass in der abgelaufenen Reisesaison die türkischen Urlaubsgebiete erstmals seit Jahren einen Rückgang der Besucherzahlen verzeichneten.

Zwei der Verlierer im 10-Jahresvergleich sind Österreich und Frankreich. Hierbei hat keine andere touristische Region in den letzten zehn Jahren so viele deutsche Gäste verloren wie die Alpenrepublik. Hauptgrund für den Rückgang ist die Beliebtheit mediterraner Urlaubsziele und die Konkurrenz in Bayern. Aber auch in Frankreich sind deutsche Urlauber seltener geworden. Dies liegt zum Teil an den nach wie vor begrenzten Pauschalangeboten, aber auch an einem höheren Preisniveau und einem geringeren Flugangebot als für andere touristische Feriengebiete.  

Entgegen dem langfristigen Trend stieg zum dritten Mal in Folge die Anzahl der deutschen Touristen, die ihren Haupturlaub in Griechenland verbrachten. Trotz der humanitären Krise vor den Küsten Griechenlands schaffte es das Land, in der Gunst der Urlauber zu steigen und die Auswirkungen der Griechenland- und Finanzkrise, zumindest im Tourismussektor, außen vor zu lassen. 

Insgesamt ist bei fast allen europäischen Zielen eine hohe Konstanz zu verzeichnen. Krisen – wie in der Vergangenheit in Griechenland oder aktuell in der Türkei – führen zwar zu einer kurzfristigen Verschiebung der Reiseströme, die grundsätzliche Beliebtheit und Attraktivität eines Urlaubslandes aber bleibt bestehen. Gerade im Vergleich zu Fernreisen behalten die Destinationen von der Atlantikküste bis an den Bosporus und vom Mittelmeer bis zu den Schären ihre Popularität; sind diese doch bei vergleichbarer Urlaubsqualität schneller zu erreichen und verfügen zudem über zahlreiche Stammgäste.

Der Fernreisemarkt behielt auch 2015 seine Faszination. So liegt der Anteil derjenigen Urlauber, die 2015 ein Fernreiseziel für ihren Haupturlaub wählten, mit 11,3 Prozent auf exakt dem gleichen Niveau wie 2014. Die nordafrikanischen Länder Ägypten, Marokko und Tunesien waren hierbei zwar weiterhin beliebt, bleiben aber abhängig von der jeweiligen politischen Lage vor Ort. Politische Unruhen und vermehrt auftretende terroristische Anschläge in dieser Region erklären den doch starken Rückgang der Urlauberzahlen für das Jahr 2015 von durchschnittlich rund 30 Prozent. Die tatsächliche oder auch nur gefühlte Unsicherheit war von größerer Bedeutung bei der Wahl des Urlaubsziels als Sonnengarantie, Strand und Meer, Gastfreundschaft oder ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Fernreisemarkt behielt auch 2015 seine Faszination. So liegt der Anteil derjenigen Urlauber, die 2015 ein Fernreiseziel für ihren Haupturlaub wählten, mit 11,3 Prozent auf exakt dem gleichen Niveau wie 2014. Die nordafrikanischen Länder Ägypten, Marokko und Tunesien waren hierbei zwar weiterhin beliebt, bleiben aber abhängig von der jeweiligen politischen Lage vor Ort. Politische Unruhen und vermehrt auftretende terroristische Anschläge in dieser Region erklären den doch starken Rückgang der Urlauberzahlen für das Jahr 2015 von durchschnittlich rund 30 Prozent. Die tatsächliche oder auch nur gefühlte Unsicherheit war von größerer Bedeutung bei der Wahl des Urlaubsziels als Sonnengarantie, Strand und Meer, Gastfreundschaft oder ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Während zudem auch Destinationen im Mittleren Osten Einbußen verzeichneten, verreisten nahezu gleichbleibend viele Deutsche nach Amerika, vor allem in die USA und nach Kanada. Aufgrund der finanziellen Möglichkeiten des typischen Nordamerika-Touristen – in der Regel gehört er zu den Besserverdienenden – hatte auch ein schlechterer Wechselkurs zwischen Euro und Dollar kaum Auswirkungen auf die Beliebtheit von Reisezielen zwischen Florida und Kalifornien.

Die Gewinner des Fernreisemarkts 2015 waren Reisedestinationen in Asien (von 2,3 auf 2,6 Prozent innerhalb eines Jahres) und Mittelamerika bzw. der Karibik (von 1,6 auf 2,0 Prozent). Hierbei profitierten Reiseziele in der Karibik vor allem von der Unsicherheit in den sonst sehr beliebten Fernreisedestinationen am südlichen Mittelmeer. Zahlreiche asiatische Urlaubsgebiete überzeugten viele deutsche Urlauber durch ihren mittlerweile hohen Standard – vom Hotel über die Verpflegung bis hin zum Transport. Hinzu kommen eine vielerorts beeindruckende Natur, zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten und ein insgesamt attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Alles Faktoren, die viele Bundesbürger als wichtig im Hinblick auf einen gelungenen Urlaub nennen.

Bei der Analyse der Lebensphasen zeigte sich 2015 besonders eine Gruppe fernreiseaffin: Kinderlose Paare. Etwa jeder Fünfte in dieser Lebensphase wählte ein Reiseziel außerhalb der europäischen Grenzen, wohingegen sich nur etwa jede 13te Familie auf „große“ Reise begab. Diese Zielgruppe bevorzugte stattdessen überdurchschnittlich häufig Destinationen in Spanien und Italien, aber auch in Kroatien und Polen.