Schulpflichtige Flüchtlinge fordern das deutsche Schulsystem heraus

30. Okt 2015 • News • Pressemeldung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bildung & Wissenschaft

Allensbach-Umfrage im Auftrag des "Deutschen Lehrerpreises" zeigt großen Respekt vor der Zusatzbelastung der LehrerInnen und die Notwendigkeit neuer Unterrichtsmethoden auf


Die Integration der schulpflichtigen Flüchtlinge stellt Lehrer und Schulen vor große Herausforderungen und unterstreicht die Bedeutung der Förderung innovativer Unterrichtskonzepte. Wie das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des "Deutschen Lehrerpreises" (www.lehrerpreis.de) bei 1.384 repräsentativ ausgewählten Bundesbürgern ermittelte, sind sich die meisten Befragten bewusst, was durch den Flüchtlingszustrom auf die Lehrer und Lehrerinnen zukommt. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Deutschen zollt den Lehrkräften angesichts der zusätzlichen Belastungen Respekt. Gut die Hälfte (52 Prozent) der Befragten ist zudem davon überzeugt, dass die Lehrerinnen und Lehrer ihre Unterrichtsmethoden gravierend ändern müssen.

Der "Deutsche Lehrerpreis", der von der Vodafone Stiftung Deutschland und dem Deutschen Philologenverband (DPhV) getragen wird, hat sich neben der allgemeinen Anerkennung und Wertschätzung des Lehrerberufs auch die Förderung neuer innovativer Unterrichtskonzepte zum Ziel gesetzt. Für Heinz-Peter Meidinger, Bundesvorsitzender des Deutschen Philologenverbandes, sind moderne Unterrichtsmethoden von besonderer Bedeutung: "Im Kontext der enormen Herausforderungen durch die vielen zusätzlichen Schüler sind neue Ideen und die fächerübergreifende Zusammenarbeit von Lehrerteams der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Wir werden aber für die Bewältigung dieser Mammutaufgabe der Integration auch viele zusätzliche Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Schulpsychologen und Dolmetscher brauchen."

Der "Deutsche Lehrerpreis" wird seit sieben Jahren in zwei Kategorien vergeben. Die Kategorie "Lehrer/innen: Unterricht innovativ" des Wettbewerbs 2016 wendet sich an Lehrer und Lehrerinnen aus dem Sekundarbereich deutscher Schulen, die fächerübergreifend unterrichten und im Team zusammenarbeiten. Für diese ideenreichen, innovativen Unterrichtskonzepte werden Preise im Gesamtwert von 13.000 Euro ausgeschrieben. Die Anmeldung und Einreichung der Wettbewerbsunterlagen sind bis zum 15. April 2016 möglich. Die festliche Preisverleihung findet am 26. September 2016 statt.

Bei "Schüler/innen zeichnen Lehrer/innen aus" nominieren Schülerinnen und Schüler des Abschluss-Jahrganges 2016 / 2015 an weiterführenden Schulen für die Wettbewerbsrunde 2016 besonders engagierte Lehrkräfte, die ein verantwortungsvolles Miteinander in der Schule fördern. Die ausgezeichneten Pädagoginnen und Pädagogen erhalten zur Würdigung ihrer besonderen Leistung eine exklusive Trophäe. Anmeldungen (bzw. Korrekturen an den Einreichungen) sind ebenfalls bis zum 15. April 2016 möglich. Ein Bewerbungsvideo ist auf YouTube eingestellt unter https://www.youtube.com/watch?v=fTfwDq3Wero

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