Moderates Wachstum am europäischen Bootsmarkt

31. Aug 2018 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktanalyse • Tourismus, Freizeit & Sport • Verkehr & Mobilität • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Bootsmarkt in Europa stieg 2017 um 3,8% an. Das gemäßigte Wachstum zeigt auch, dass der Bootsmarkt bereits sehr gesättigt ist. Daher wird auch in den nächsten Jahren kein stärkeres Wachstum erwartet. In einer neuen Studie erwartet Interconnection Consulting ein Wachstum von 3,3% jährlich bis 2020. Der gesättigte Markt zeigt sich auch an den steigenden Hafengebühren. In Marina Grande in Italien zahlt man pro Tag 2.900 Euro. Insgesamt liegt das Marktvolumen des europäischen Bootsmarktes bei 3,73 Mrd. Euro.


Der Bootsmarkt in Europa stieg 2017 um 3,8% an. Das gemäßigte Wachstum zeigt auch, dass der Bootsmarkt bereits sehr gesättigt ist. Daher wird auch in den nächsten Jahren kein stärkeres Wachstum erwartet. In einer neuen Studie erwartet Interconnection Consulting ein Wachstum von 3,3% jährlich bis 2020. Der gesättigte Markt zeigt sich auch an den steigenden Hafengebühren. In Marina Grande in Italien zahlt man pro Tag 2.900 Euro. Insgesamt liegt das Marktvolumen des europäischen Bootsmarktes bei 3,73 Mrd. Euro. Den größten Anteil nimmt dabei Deutschland mit einem Marktanteil von 20,6% ein. Deutschland konnte im letzten Jahr sein Marktvolumen wertmäßig um 3,0% steigern. Der zweitgrößte Markt ist Frankreich mit einem Volumen von 541 Mio. Euro. Nach Frankreich folgt Großbritannien als nächstgrößter Markt mit einem Volumen von 453 Mio. Euro. Durch die Brexitkrise ging auf der Insel das Volumen im vergangenen Jahr jedoch um 3,4% zurück. In Italien lag das Marktvolumen mit 360 Mio. Euro um 4,8% höher als noch 2016. In Spanien stieg das Marktvolumen um 6,1% auf 368 Mio. Euro. Während fast in allen Märkten die Katamarane die Produktgruppe mit dem steilsten Anstieg ist, sind es in Spanien die Motorboote, die im Vorjahr das stärkste Absatzwachstum verbuchten.

Den größten Anteil nimmt dabei Deutschland mit einem Marktanteil von 20,6% ein. Deutschland konnte im letzten Jahr sein Marktvolumen wertmäßig um 3,0% steigern. Der zweitgrößte Markt ist Frankreich mit einem Volumen von 541 Mio. Euro. Nach Frankreich folgt Großbritannien als nächstgrößter Markt mit einem Volumen von 453 Mio. Euro. Durch die Brexitkrise ging auf der Insel das Volumen im vergangenen Jahr jedoch um 3,4% zurück. In Italien lag das Marktvolumen mit 360 Mio. Euro um 4,8% höher als noch 2016. In Spanien stieg das Marktvolumen um 6,1% auf 368 Mio. Euro. Während fast in allen Märkten die Katamarane die Produktgruppe mit dem steilsten Anstieg ist, sind es in Spanien die Motorboote, die im Vorjahr das stärkste Absatzwachstum verbuchten. 
 

Katamarane sind Zukunftsmarkt

Motorboote sind die populärste Produktgruppe mit einem Anteil von 71,4%. Danach folgen die Segelboote mit einem Anteil von 23,2%. Die Katamarane sind noch eine relativ kleine Produktgruppe mit 5,3%, jedoch mit enormen Wachstumspotential, wie die Studie zeigt. Fast in allen untersuchten Teilmärkten wiesen die Katamaran-Boote ein überdurchschnittliches Wachstum aus. So waren die Katamarane mit einem Plus von 5,6% die einzige Produktgruppe, die in Großbritannien einen Aufschwung erlebte Auch in Frankreich oder Nordeuropa zeigte sich ein deutlicher Anstieg bei der Produktgruppe der Katamarane mit 12,6% respektive 9,1%.

Mittlere Größe mit größten Umsatz

Naturgemäß werden die kleinsten Boote in der Kategorie 10ft -25ft (3m bis 7,60m) mengenmäßig am stärksten nachgefragt. Wertmäßig weisen jedoch die Boote mit einer Länge von 26ft – 36 ft (7,90 bis 11 Meter) die höchsten Umsätze aus (Anteil 28,3%). Je größer die Motorboote umso eher werden auch die Motoren innen verbaut. Der Anteil der innenverbauten Motoren steigt stetig an und liegt derzeit bei 41,4%.

Fragmentierter Markt

Der Bootsmarkt ist sehr fragmentiert. In Europa liegt die Zahl der Produzenten, die die Ressourcen haben, zumindest ein Boot pro Jahr zu bauen, bei 550. Die Top-Ten-Unternehmen kommen auf einen Marktanteil von gerade einmal 18%. 
Einer der bislang größten deutschen Player, Bavaria Yachts, welche kürzlich in die Insolvenz mit Eigenregie geschlittert ist, könnte im Falle eines endgültigen Ausscheidens aus dem Markt, anderen Bootsherstellern Raum bieten, um deren Marktanteile signifikant zu steigern, wenn nicht gar noch die Übernahme durch einen anderen Bootsbauer bevorsteht . Die meisten Hinweise deuten bei Bavaria eher darauf hin, dass es aufgrund der Historie eher große Probleme im Finanzmanagement gab (Überschuldung, negatives Eigenkapital), als bei der Produktion und Platzierung von Booten. Zu den großen Playern am weltweiten Bootsmarkt, die in der jährlichen Studie von Interconnection im Detail analysiert wurden, gehören u.a. Beneteau, Elan, Brunswick, Azimut Benetti, Princes oder auch Hanse Yachts um nur ein paar zu nennen. 

Die Studie ist für folgende Märkte verfügbar

  • Baltikum
  • Benelux
  • Brasilien
  • China
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Island
  • Italien
  • Kanada
  • Kroatien
  • Mittlerer Osten
  • Nordeuropa
  • Portugal
  • Spanien
  • Türkei
  • USA
  • Vereinigtes Königreich