Heißkanalsysteme bleiben weltweit auf der Gewinnerstraße

18. Dez 2016 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktanalyse • Produktion

Der weltweite Markt für Heißkanalsysteme stieg 2015 um 14,8% auf ein Geschäftsvolumen von 2,05 Mrd. Euro. Eine wiedererstarkte Automobilbranche und die Tatsache, dass viele Geschäfte der Branche in den Währungen US-Dollar oder Renminbi fakturiert werden, welche gegenüber dem Euro deutlich aufwerteten, erklären den Anstieg des Euro-Umsatzes, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.


Der weltweite Markt für Heißkanalsysteme stieg 2015 um 14,8% auf ein Geschäftsvolumen von 2,05 Mrd. Euro. Eine wiedererstarkte Automobilbranche und die Tatsache, dass viele Geschäfte der Branche in den Währungen US-Dollar oder Renminbi fakturiert werden, welche gegenüber dem Euro deutlich aufwerteten, erklären den Anstieg des Euro-Umsatzes, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.

China im Übergang von Quantität zu Qualität

China ist ein Haupttreiber für die globale Nachfrage nach Heißkanalsystemen. Mit einem Marktvolumen von 604,1 Mio. Euro (2015: +19,5% auf Eurobasis) ist China der weltweit größte Markt in diesem Segment. Das Wachstum wurde jedoch fast gänzlich durch die Abwertung des Euros erzielt, denn in lokaler Währung betrug der Anstieg gerade einmal 1,8%. Die mäßige Entwicklung in China, ist nicht nur in der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas begründet, sondern auch im Rückgang der Produktionsverlagerungen von Europa und Amerika nach China. Auf der anderen Seite profitiert China nicht mehr nur von den günstigen Produktionskosten, sondern auch von der steigenden Qualität chinesischer Manufakturen. Bis 2019 wird für den chinesischen Markt für Heißkanalsysteme ein durchschnittliches Wachstum von 7,1% prognostiziert. Der Wachstumskaiser in Asien ist jedoch Indien. Der Markt ist verglichen mit China noch relativ klein, jedoch wird in Indien bis 2019 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 9,6% jährlich erwartet.

Nordamerika gewinnt durch Nachhaltigkeit

Auch das Rekordwachstum in Nordamerika von 27,1% im letzten Jahr ist sehr stark der Euro-Abwertung geschuldet. In US-Dollar lag das Wachstum in der lokalen Währung, verglichen zu China mit 6,1% jedoch deutlich höher. Der Wirtschaftsraum profitierte von verbesserter Produktivität sowie den gesteigerten technologischen Anforderungen der Endkonsumenten. „Die Produzenten investieren verstärkt in ein nachhaltiges Produktangebot, was schlussendlich in eine steigende Nachfrage nach Heißkanalsysteme mündet“, erklärt Ernst Rumpeltes, Autor der Studie. Bis 2019 erwartet Interconnection ein durchschnittliches Wachstum für Nordamerika von 5,3% jährlich.

Automobilaufschwung heizt Branche an

Die Automobilindustrie ist mit einem Anteil von 25,6% der Hauptabnehmer des Marktes für Heißkanalsysteme und wird auch in den nächsten Jahren ein stabiles Wachstum hinlegen. Im letzten Jahr konnte die Autoindustrie global wieder einen leichten Aufschwung verzeichnen. Auch in Europa stieg die Nachfrage nach Autos wieder an, was auch den Markt für Heißkanalsysteme einen Schub nach vorne versetzte. Darüber hinaus profitiert der Markt von der hohen Diversität des Automarktes und seiner immerwährend steigenden Zahl an Automodellen. Existierende Automodelle erhalten in regelmäßigen Abständen ein Facelifting, wodurch das Design des Autos verändert wird und daher auch die Nachfrage nach Heißkanalsystemen zunimmt, erklärt Rumpeltes. Jedoch gibt es auch einen entgegen gerichteten Trend. Während die Diversifikation stetig steigt, senken die Autoproduzenten durch modulare Baukastenweise die Zahl der Architekturen was wiederum die Nachfrage nach Heißkanälen verringert. Der medizinische Sektor hat, speziell in Europa das größte Wachstumspotential aller Kundensegmente. Die schnell voranschreitende technische Entwicklung in diesem Industriezweig erhöht stetig die Nachfrage nach Heißkanalsystemen. Dazu trägt auch die Chiplabor-Technologie bei, die neue Möglichkeiten für die Industrie eröffnet.