Grünland 2014: Erntemengen um 14 % höher als 2010

07. Jul 2015 • News • Statistisches Bundesamt DESTATIS • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Gesundheit • Land & Forst • Essen & Trinken

Die Schätzungen der Grünlandernte liefern im Zeitablauf zuverlässige Aussagen über gute und schlechte Erntejahre und lassen Rückschlüsse über die Intensität der Grünlandnutzung zu. Je intensiver die Nutzung, das heißt je höher die Zahl der Schnitte bei Wiesen und je höher die Düngung beziehungsweise der Tierbesatz auf dem Grünland, desto höher fallen auch die Erträge aus.


Aufgrund weitreichender methodischer Änderungen der Ernteerfassung sind nur die Jahre 2010 bis 2014 ohne Einschränkungen miteinander vergleichbar.

Gründe für die jährlichen Veränderungen der geschätzten Erntemenge können neben Schätzfehlern in der Intensität der Grünlandbewirtschaftung, in der sich verändernden Nutzung als Biomasse für die Energieerzeugung und in den jeweiligen Witterungsbedingungen zu finden sein.

Die geschätzten Erntemengen von Dauergrünland zusammen (Weiden und Wiesen) haben im Vergleich zum Jahr 2010 deutlich zugenommen: Im Jahr 2014 wurden 32,4 Millionen Tonnen Trockenmasse geschätzt, im Jahr 2010 waren es 28,5 Millionen Tonnen (+ 13,8 %). Die Verteilung der Erntemengen von Weiden und Wiesen hat sich von 2010 bis 2014 ebenfalls verändert: Im Jahr 2010 betrug das Verhältnis 56 % (Weiden) zu 44 % (Wiesen). Im Jahr 2014 machen Weiden 60 % aus und Wiesen 40 %. Im Jahr 2014 schätzten die Ernteberichterstatter/- innen für Weiden 19,5 Millionen Tonnen Trockenmasse und für Wiesen 12,9 Millionen Tonnen.