Erneute Umsatzrückgänge bei Dachmaterial
14. Feb 2016 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion
Zum dritten Mal in Folge sinken die Herstellererlöse aus Dachmaterial für geneigte Dächer. Schrumpfende Sanierung und stagnierende Preise sorgen für einen zunehmenden Verdrängungswettbewerb, berichtet der aktuelle BRANCHENRADAR „Dachmaterial in Deutschland 2016“.Es ist kein Ende in Sicht für den anhaltenden Abwärtstrend am deutschen Markt für Dachmaterial für geneigte Dächer (Steildächer). Gleichwohl der Wohnungsneubau nach wie vor wächst, sinken die Herstellererlöse 2015 um voraussichtlich -2,5% geg. VJ auf nunmehr 940 Millionen Euro. Damit verlangsamt sich die Schrumpfung zwar gegenüber 2014 (- 3,4% geg. VJ), der Turnaround wird aber klar verfehlt.
Sanierungsnachfrage im freien Fall
Verantwortlich für die anhaltend schwache Performance ist einmal mehr die sinkende Sanierungsbereitschaft, insbesondere bei privaten Haushalten. Der Umsatz des Sanierungsgeschäfts sank 2015 voraussichtlich um -6,8% geg. VJ, nach -8,1% im Jahr davor. Gestützt wird der Markt vom Wohnungsneubau, gäbe es hier kein robustes Wachstum von etwa +3,0% geg. VJ, so wäre die Lage am Gesamtmarkt noch weit dramatischer.
Vom Umsatzrückgang sind nahezu alle Bedeckungsmaterialien betroffen. Die Erlöse aus Dachziegeln sinken um -1,6% geg. VJ, Dachstein ist um -2,9% geg. VJ rückläufig. Die stärksten Rückgänge erhebt der BRANCHENRADAR für Metall mit -4,3% geg. VJ. Einzige Ausnahme stellt Faserzement dar, hier melden die Hersteller ein Wachstum von +1,0% geg. VJ was angesichts des massiven Einbruchs 2014 (- 9,8% geg. VJ) lediglich eine kurzfristige Korrektur darstellt.
Durch die schwache Nachfrage sind die Durchschnittspreise 2015 nahezu unverändert, Preiserhöhungen scheinen angesichts der aktuellen Marktlage nur schwer realisierbar zu sein.
Quelle: BRANCHENRADAR Dachmaterial für geneigte Dächer in Deutschland 2016
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