Amazon avanciert bei Paketdiensten bei österreichischen Privatkunden zur Nummer 2

22. Mär 2022 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung

Der Corona-Virus erweist sich für das Geschäft der Kurier-, Express- und Paket-Dienste (KEP) als echter Booster. Der Markt für Paketdienste wuchs in Österreich auch im Jahr 2021 substanziell. Der Onlineriese Amazon ist im B2C-Segment mittlerweile die Nummer zwei am Markt, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu KEP-Diensten in Österreich des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com


Marktentwicklung KEP-Dienste in Österreich 2018 bis 2021

Marktentwicklung KEP-Dienste in Österreich 2018 bis 2021

Der Versand- und Onlinehandel wuchs auch im zweiten Corona-Jahr substanziell. Laut aktuellem BRANCHENRADAR KEP-Dienste in Österreich stieg dadurch die Anzahl der transportierten Pakete um 21 Prozent gegenüber Vorjahr auf nunmehr 347,2 Millionen Stück. Davon entfielen 99,2 Millionen Pakete auf das Geschäft mit gewerblichen Kunden (B2B). Rund 248,0 Millionen Pakete waren für Privatkunden bestimmt (B2C und C2C). Im Vergleich zu 2020 erhöhte sich das Paketvolumen am B2B-Markt um rund sieben Prozent. Das Konsumentengeschäft wuchs indessen um nahezu 28 Prozent.
Angeschoben wurde der B2C-Markt jedoch nicht alleine durch vermehrte Bestellungen im Distanzhandel, sondern auch durch Retouren-Pakete und Teillieferungen vonseiten der Versandhändler, wenngleich sich die Retouren-Quote im vergangenen Jahr leicht auf 24,3 Prozent reduzierte, da Warengruppen mit vergleichsweise geringem Anteil an Rücksendungen überdurchschnittlich stark nachgefragt wurden, beispielsweise Möbel oder Hausrat. Auch der Anteil an Teillieferungen sank moderat auf 44 Prozent, nicht zuletzt als Folge der Inbetriebnahme des dritten Amazon-Verteilerzentrums in Wien-Simmering.
Apropos Amazon: Im Jahr 2021 konnte der Onlineriese das über Amazon-Logistics zugestellte Paketvolumen mehr als verdoppeln und schob sich damit am B2C-Markt auf Platz zwei hinter die Österreichischen Post.