7,2 Mio. Kraftfahrzeuge zum Stichtag 31.12.2021 in Österreich zum Verkehr zugelassen

24. Feb 2022 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität • Handel & Dienstleistung • Produktion • Energie & Bergbau

7,2 Mio. Kraftfahrzeuge (Kfz) waren zum Stichtag 31.12.2021 zum Verkehr zugelassen, um 1,6% oder 116.156 Fahrzeuge mehr als ein Jahr zuvor. Auf Personenkraftwagen (Pkw), die anteilsmäßig wichtigste Fahrzeugart (71,2%), entfielen rund 5,13 Mio., um 0,8% mehr als noch zum Vorjahresstichtag. Elektro-Pkw (BEV) verzeichneten mit 76.539 Fahrzeugen eine überdurchschnittlich hohe Zunahme von 72,0%


Zum Stichtag 31.12.2021 waren in Österreich laut Statistik Austria rund 7,2 Mio. Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen. Auch 2021 prägte die Marke VW mit 1.035.538 Stück und einem Anteil von 20,2% an allen zugelassenen Pkw das österreichische Straßenbild.

Zu Jahresende 2021 rund 5,13 Mio. Pkw in Österreich zugelassen; um drei Viertel mehr Elektro-Pkw als im Jahr davor

Wien, 2022-02-24 – 7,2 Mio. Kraftfahrzeuge (Kfz) waren laut Statistik Austria zum Stichtag 31.12.2021 zum Verkehr zugelassen, um 1,6% oder 116.156 Fahrzeuge mehr als ein Jahr zuvor. Auf Personenkraftwagen (Pkw), die anteilsmäßig wichtigste Fahrzeugart (71,2%), entfielen rund 5,13 Mio., um 0,8% mehr als noch zum Vorjahresstichtag. Dies bedeutet den geringsten Anstieg seit 2008 (+0,9%). Bei Lastkraftwagen der Kl. N1 (Lkw; bis 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht) wurden 493.387 Fahrzeuge gemeldet (+7,7%), bei Lkw Kl. N2 (3,5 t bis 12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht) 9.861 (-2,2%), bei Lkw Kl. N3 (über 12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht) 44.785 (+2,0%), bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen 478.695 (+1,3%) und bei Sattelzugfahrzeugen 19.827 (+2,2%). Bei den einspurigen Fahrzeugen waren 592.688 Motorräder (+3,8%) und 276.440 Motorfahrräder (+0,7%) zum Verkehr zugelassen.

Deutlicher Anstieg bei alternativen Antrieben; regionale Unterschiede betreffend Kraftstoffarten

Die Zahl der Pkw mit Dieselantrieb nahm um 1,6% auf 2,72 Mio. ab (2020: -0,4%), jene mit Benzinantrieb (inkl. Flex-Fuel) blieb weitgehend unverändert (+0,1%; 2,20 Mio.; 2020: +0,7%). Elektro-Pkw (BEV) verzeichneten mit 76.539 Fahrzeugen eine überdurchschnittlich hohe Zunahme von 72,0% (2020: +50,8%). Pkw mit kombiniertem Betrieb (Hybrid) legten ebenfalls deutlich zu (Benzin/Elektro: +58,0%; Diesel/Elektro: +94,7%) ebenso Pkw mit Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle; +22,2%). Rückgänge wurden bei Erdgas-Pkw beobachtet (Benzin/Erdgas (bivalent): -5,9%, Erdgas (monovalent): -3,6%).

Der Anteil dieselbetriebener Pkw am gesamten Pkw-Bestand der jeweiligen Bundesländer war in Kärnten sowie in Oberösterreich am höchsten (55,3% bzw. 55,1%), während in Vorarlberg die meisten benzinbetriebenen Pkw (46,0%) und Elektro-Pkw (2,1%) zugelassen waren. Wien hatte den höchsten Anteil bei Hybrid-Pkw (4,1%) und stand in diesem Bereich auch bei den absoluten Stückzahlen (29.694 Pkw) an der Spitze des Österreich-Rankings.

Fast die Hälfte des Pkw-Bestands älter als zehn Jahre

Von den 5,13 Mio. Pkw wurden 222.231 im Jahr 2021 erstmals zugelassen, unabhängig vom Land der Erstzulassung (in Österreich oder importiert). Mehr als zwei Fünftel des Pkw-Bestands (42,5% oder 2,18 Mio. Pkw) wurde vor 2012 zugelassen und ist sind somit älter als zehn Jahre.

Während die westlichen Bundesländer Salzburg (35,4%), Tirol (37,0%) und Vorarlberg (37,1%) die geringsten Anteile von Pkw älter als zehn Jahre aufweisen, sind im Burgenland 45,8% des Pkw-Bestands vor 2012 erstmals zugelassen, gefolgt von Kärnten (45,5%), Oberösterreich (44,5%), der Steiermark (43,8%) und Niederösterreich (43,6%). In Wien wurden 42,4% des Pkw-Bestands vor 2012 erstmals zugelassen.

Höchster Motorisierungsgrad im Burgenland, geringster in Wien

Die meisten Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner und damit den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer hatte das Burgenland (684 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner), gefolgt von Niederösterreich (661), Kärnten (656), Oberösterreich (643), der Steiermark (624) und Salzburg (572). Die Bundesländer Tirol (550), Vorarlberg (547) und Wien (375) lagen unter dem Österreich-Schnitt von 572 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner (vorläufiger Bevölkerungsstand per 1.1.2022).

In Niederösterreich waren die meisten Pkw (1.122.613 Fahrzeuge; Anteil: 21,9%) zugelassen, gefolgt von Oberösterreich (967.736 Pkw; Anteil: 18,9%), der Steiermark (782.311 Pkw; Anteil: 15,2%) und Wien (725.100 Pkw; Anteil 14,1%). Zuwächse zwischen +0,7 und +1,0% wurden in allen Bundesländern beobachtet. Das Burgenland wies mit 203.511 Pkw (Anteil: 4,0%) den geringsten Bestand, aber die höchste Zunahme (+1,0%) auf. Den geringsten Zuwachs beim Pkw-Bestand gab es in Vorarlberg und in Salzburg (jeweils +0,7%).

Beliebteste Marke VW gefolgt von Audi und BMW; beliebteste Elektro-Marke ist Tesla vor VW

Unter den zehn wichtigsten Marken stand VW mit einem Anteil von 20,2% an der Spitze, gefolgt von Audi (Anteil: 7,6%), BMW (Anteil: 6,4%), Skoda (Anteil: 6,3%), Ford (Anteil: 5,8%), Mercedes (Anteil: 5,7%), Opel (Anteil: 5,4%), Seat (Anteil: 4,3%), Renault (Anteil: 4,1%) und Peugeot (Anteil: 3,5%).

Im Vergleich zum Vorjahr konnten Skoda (+4,8%), BMW und Seat (beide +3,9%), Mercedes (+3,1%), Audi (+1,1%) und VW (+0,2%) Zuwächse verzeichnen. Die Zahl der Marke Ford blieb nahezu unverändert (+26 Pkw). Rückgänge wurden bei Opel (-2,9%), Peugeot (-2,6%), Renault (-0,9%) beobachtet.

Die fünf beliebtesten Marken unter den Pkw mit Elektroantrieb waren Tesla (13.494; Anteil: 17,6%), VW (11.649; Anteil: 15,2%), Renault (10.177; Anteil 13,3%), BMW (6.611; Anteil: 8,6%) und Hyundai (5.271; Anteil: 6,9%).