2,4 % mehr Schulanfänger 2016 im Vergleich zum Vorjahr
15. Nov 2016 • News • Statistisches Bundesamt DESTATIS • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bildung & Wissenschaft • Arbeitswelt
Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2016/2017 wurden nach vorläufigen Daten in Deutschland 721 800 Kinder eingeschult. Das waren 2,4 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Vorjahr ist in nahezu allen Bundesländern gestiegen. Die größten Anstiege gab es im Saarland (+ 8,0 %) und in Brandenburg (+ 5,4 %).Ausgehend von den Bevölkerungszahlen Ende 2015 gab es bundesweit insgesamt 4,2 % mehr Kinder im einschulungsrelevanten Alter als im Vorjahr. Eine Ursache für den Gesamtanstieg der Einschulungszahlen dürfte die verstärkte Zuwanderung im Jahr 2015 gewesen sein. Entsprechend stieg bei den Nicht-Deutschen die Zahl der Kinder im einschulungsrelevanten Alter um 42,7 %, bei den Deutschen nahm sie um 1,5 % zu.
Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei den Ergebnissen zu den Einschulungen um erste vorläufige Daten handelt. Darüber hinaus schränken Wanderungsbewegungen zwischen dem Stichtag der Bevölkerungsangaben Ende 2015 und den Einschulungen im Spätsommer 2016 sowie unterschiedliche Einschulungsstichtage in den Bundesländern die Vergleichbarkeit ein.
Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 12,8 % mehr Schulanfängerinnen und -anfänger ihre Schullaufbahn in Integrierten Gesamtschulen. Der Trend zum längeren gemeinsamen Lernen hat dazu geführt, dass seit 2012 der Primarbereich (Klassenstufen 1 bis 4) an Integrierten Gesamtschulen in mehreren Ländern eingerichtet beziehungsweise ausgebaut wurde. Im Vergleich zu 2011 ist der Anteil der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, von 0,5 % auf 2,5 % gestiegen.
Einschulungen zu Beginn des Schuljahres 2016/2017
Land | Anzahl | +/- in % zum Vorjahr |
Baden-Württemberg | 98 900 | 0,8 |
Bayern | 111 900 | 2,3 |
Berlin | 32 200 | 2,5 |
Brandenburg | 22 100 | 5,4 |
Bremen | 5 600 | 3,5 |
Hamburg | 16 100 | 3,0 |
Hessen | 53 800 | 4,4 |
Mecklenburg-Vorpommern | 13 900 | 1,6 |
Niedersachsen | 69 900 | 0,9 |
Nordrhein-Westfalen | 159 000 | 3,7 |
Rheinland-Pfalz | 34 300 | 1,3 |
Saarland | 8 100 | 8,0 |
Sachsen | 35 800 | 2,6 |
Sachsen-Anhalt | 18 000 | 0,2 |
Schleswig-Holstein | 24 200 | – 0,8 |
Thüringen | 18 000 | 1,0 |
Deutschland | 721 800 | 2,4 |
Früheres Bundesgebiet | 581 800 | 2,4 |
Neue Länder | 140 000 | 2,4 |