Glücksspielbarometer 2016 - Die Einstellung der Deutschen zum Spielerschutz im Internet
Die Studie "Glücksspielbarometer" zeigt die Einstellung der Deutschen zur Regulierung des Online- und Offline-Glücksspieles. Glücksspiel um Geld im Internet und illegales Glücksspiel sind für die Deutschen die Bereiche, in denen es aktuell an Regulierung fehlt, um einen effektiven Jugend- und Spielerschutz zu gewährleisten.
Anbieter: | Glücksspielbarometer |
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Veröffentlicht: | Jul 2016 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Gastronomie • Mode & Lifestyle • Sicherheit • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Glücksspiel • Internet-Glücksspiele • Jugendschutz • Online-Gambling • Online-Glücksspiele • Regulierung • Spielerschutz • Spielhallen • Spielsucht |
Mehr Suchtgefahren im Internet als in Spielhallen
Suchtgefahren sowie Jugendschutz- und Regulierungsdefizite werden eher im Internet als in Spielhallen gesehen: 67 % der Befragten sind der Auffassung, dass die Suchtgefahr beim Spielen im Internet größer ist als in Spielhallen. 86 % schätzen das Risiko, dass Minderjährige illegal im Internet um Geld spielen höher ein, als dass Minderjährige in Spielhallen um Geld spielen. 81 % sehen generell einen größeren Reiz für Jugendliche, im Internet zu spielen. 76 % sagen, es falle dem Umfeld mehr auf, wenn ein Minderjähriger in eine Spielhalle geht.
Regulierungsstatus bei "Offline-Spielhallen" unterschätzt
Von der bloßen Existenz einer Spielhalle dagegen geht noch kein Spielanreiz aus: 88 % der Gesamtbevölkerung geben an, dass es sie eher kalt lässt, wenn sie eine Spielhalle sehen und nur 12 % bekommen Lust, dort hineinzugehen.
Ein Großteil der Befragten unterschätzen den Regulierungsstatus in Deutschland und kennen sich bei den bereits bestehenden gesetzlichen Regulierungen für Geldgewinnspielgeräte nicht besonders gut aus: Für 71 % wäre eine Obergrenze für Verluste wünschenswert und nur 34 % liegen mit der Vermutung richtig, dass es eine Verlustobergrenze (in der Spielverordnung) bereits gibt. 62 % der Befragten wünschen sich ein Alkoholverbot, obwohl es dieses in Spielhallen schon gibt, und 73 % wünschen sich eine Sperrdatei, die es zumindest in einigen Bundesländern bereits gibt. 90 % („gibt es vermutlich schon“) aller Befragten gehen davon aus, dass in Spielhallen nur Personen über 18 Jahren Zutritt haben.
Regulierungen treffen auf Akzeptanz der Bevölkerung
Grundsätzlich treffen vor allem solche Regelungen auf Akzeptanz in der Bevölkerung, die den Spielgast vor einem Kontrollverlust schützen und damit der Entwicklung eines problematischen Spielverhaltens vorbeugen. Dazu gehören vor allem ein Alkoholverbot, Verlustobergrenzen, eine Sperrdatei und ein funktionierender Jugendschutz. In den Landessspielhallengesetzen vorgesehene Maßnahmen wie z. B. Abstandregelungen zwischen Spielhallen (33 % „wäre wünschenswert“), die Beschränkung der Anzahl von Geräten pro Halle (33 % „wäre wünschenswert“) sowie der räumliche Abstand zwischen Automaten in den Spielhallen (27 % „wäre wünschenswert“) finden deutlich weniger Zustimmung in der Bevölkerung.
Über das Glücksspielbarometer
Für das Glücksspielbarometer wurden von der Smartcon GmbH in Mainz im Auftrag der LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH im Juni 2016 insgesamt 1002 Online-Interviews geführt. Die Stichprobe war dabei repräsentativ für die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland. (342 Teilnehmer der Online-Umfrage hatten mindestens einmal im Leben an einem Geldgewinnspielgerät in einer Spielhalle oder in der Gastronomie gespielt, 660 Teilnehmer hatten dies bis zum Zeitpunkt der Befragung noch nie getan.)
Ansprechpartner zur Studie
Kontakt Methode und Auswertung
Prof. Dr. Oliver Kaul Academic Board Smartcon GmbH
Hauptstraße 17-19 Altes Panzerwerk, Geb. 6343, 55120 Mainz
Tel.: 06131 94519-0
E-Mail: oliver.kaul@smartcon.de
http://www.smartcon.de
Medienkontakt
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Johannes M. Keßler
Wilhelminenstr. 29, 65193 Wiesbaden
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Kontakt LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH
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Stellvertretender Pressesprecher
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E-Mail: Simon.Obermeier@loewen.de
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